Am Ende des vergangenen Schuljahres stand tatsächlich noch ein Happy End: Im Juli 2021 konnte die Theatergruppe der Oberstufe nach fast zwei Schuljahren Dürrenmatts Tragikomödie „Die Physiker“ auf die Bühne bringen, und zwar in Form einer Freiluftaufführung im kleinen Pausenhof.
Mit dem neuen Schuljahr 2021/22 formierte sich dann ein neues Oberstufenensemble. Erfreulicherweise hatten sich gleich drei Abiturient/-innen dazu entschieden, auch in ihrem letzten Schuljahr Theater weiterhin als Wahlfach zu belegen. Fünf Schüler/-innen der Q11 besuchten den Theaterkurs im Rahmen des Profilfachs Theater. Verstärkung bekam das Ensemble außerdem durch etliche neue Schauspieler/-innen aus der neunten Jahrgangsstufe, die bereits Erfahrung aus dem Unter- und Mittelstufentheater mitbrachten.
Nach einer Phase mit dem Schwerpunkt auf theaterpraktischen Grundlagen stand Ende Dezember schließlich die Auswahl des neuen Stücks an. Einhellig entschied sich die Gruppe rasch für eine Komödie, die bereits zwei Schuljahre zuvor hoch im Kurs gestanden war: Shakespeares „Sommernachtstraum“ in einer modernen Bearbeitung. Da es sich dabei um ein Stück handelt, das prädestiniert für die Aufführung unter freiem Himmel ist, wurden auch die diesjährigen Aufführungen als Freiluftvorstellungen angelegt, genau genommen in Form eines „Wandeltheaters“, bei dem an verschiedenen Aufführungsstätten auf dem Schulgelände gespielt wurde. Bei der Umsetzung und Ausgestaltung der Kostüme brachten sich einzelne Schauspieler/-innen ebenfalls sehr engagiert mit ein.
Nach einer intensiven und aufgrund von Erkrankungen durchaus herausfordernden Probenwoche konnte sich das Ergebnis des ambitionierten und diszipliniert arbeitenden Ensembles mehr als sehen lassen. Auch die kurzfristig notwendig gewordene Verlegung der ersten Aufführung an unterschiedliche Lokalitäten im Schulgebäude wegen Schlechtwetter tat der Spielfreude der Akteur/-innen keinen Abbruch, und am zweiten Aufführungstag wurde die Hoffnung auf einen lauen Sommerabend doch noch erfüllt, so dass unser Windsbacher „Sommernachtstraum“ seinem Namen alle Ehre machen konnte.
C. Czerner