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2012/2013:
Thornton Wilder: „Die Heiratsvermittlerin“
Horace Vandergelder interessiert sich nur für sein Geld und sein Geschäft, welches er sein Leben lang in der Kleinstadt Yonkers betrieben hat. Gefühle, Menschlichkeit und Freude sind nicht seine Stärke, worunter vor allem seine Angestellten Cornelius Hackl und Barnaby Tucker sowie seine Nichte Ermengarde zu leiden haben. Dennoch fasst er eines Tages den unvernünftigen Beschluss, noch einmal zu heiraten. Dabei behilflich sein soll ihm die lebenslustige Heiratsvermittlerin Dolly Levi, die allerdings selbst ein Auge auf den vermögenden Provinzkaufmann geworfen hat. Demzufolge spinnt sie gewitzt und mit Schläue ihre Fäden und wirbelt auf diese Weise Vandergelders Brautschau in New York gehörig durcheinander. Als dann auch noch Cornelius Hackl und Barnaby Tucker hinter dem Rücken ihres gestrengen Chefs heimlich in die Großstadt reisen, um dort das Abenteuer – und die Damenwelt – kennenzulernen, ist das Verwirrspiel perfekt, denn sie müssen ebenso wie alle weiteren Beteiligten erfahren, dass jegliche menschliche Gemeinschaft ein Abenteuer darstellt, dessen Ausgang stets ungewiss ist.