Unterricht | Wahlfächer | Theater | Arsen und Spitzenhäubchen
2007/2008:
Abby und Martha Brewster sind zwei reizende alte Damen aus Brookyln, New York: zuvorkommend, gastfreundlich, liebenswürdig.
Sogar so liebenswürdig, dass sie sich der vermeintlichen Einsamkeit von zwölf älteren Herren mit Hilfe ihres selbst fabrizierten Holunderweins plus einer kleinen Prise Arsen annehmen. Keine Frage, für ein Begräbnis nach Maß – und Konfession – kommen die beiden alten Damen nach dem Dahinscheiden der Herren selbstverständlich auf. Im Keller ihres heimeligen Hauses werden die Leichen unter der tatkräftigen Mithilfe ihres reichlich abstrusen Neffen Teddy bestattet.
Als dessen Bruder, der zynische Theaterkritiker Mortimer Brewster, auf der Suche nach wichtigen Aufzeichnungen und mitten in seinen Hochzeitsvorbereitungen unvermutet einer Leiche ins Antlitz blickt, ist er verständlicherweise bestürzt.
Doch als auch noch der lang verschollene dritte Neffe der Schwestern, Jonathan, mit seinem dubiosen Gefährten Dr. Einstein sowie einer zusätzlichen Leiche in petto im Hause Brewster eintrifft, gerät der vormals so beschauliche Hausfrieden ins Wanken.
Josephs Kesselrings rabenschwarze Kriminalkomödie hat auch im 21. Jahrhundert nichts von ihrer Spritzigkeit und ihrer grotesken Situationskomik verloren und beweist einmal mehr, dass es mehr Katastrophen enthält, als alle Daily Soaps zusammen an einem Abend aufweisen können.
