Eine große Überraschung gelang der Volleyballmannschaft der Altersklasse Jungen II des Johann-Sebastian-Bach-Gymnasiums Windsbach in eigener Halle. Nach dem Titel des Bezirksmeisters feierte man in eigener Halle auch noch der Gewinn der Nordbayerischen Meisterschaft.
Dabei ging das Team um Kapitän Lukas Zwack keineswegs als Favorit ins Turnier. Gleich im ersten Match wartete mit dem E.T.A. Hoffmann-Gymnasium Bamberg die Mannschaft, gegen die man vor zwei Jahren in der gleichen Runde noch eine bittere Lehrstunde erteilt bekommen hatte. Allerdings sah das Kräfteverhältnis diesmal anders aus. Zwar stellten die starken bamberger Außenangreifer den windsbacher Block immer wieder vor große Probleme, das bessere Team bildeten allerdings die Schüler des JSBG. Im 5 – 1 – Läufersystem agierend, mit viel Power im Mittelangriff – insbesondere Simon Strauß glänzte hier immer wieder mit krachenden Angriffen – mit einer grundsoliden Annahme und viel Power im Aufschlag spielte das JSBG schnell einen Vorsprung heraus. Als dann im Lauf der Partie auch Bastian Schwalm und Johannes Strauß im Außenangriff zu ganz großer Form aufliefen und Punkt um Punkt folgen ließen hatten die Bamberger nichts mehr entgegen zu setzen. Der Sieger hieß am Ende mit 25:12 und 25:19 Windsbach.
Das zweite Spiel gegen das oberpfälzer Team war weniger spektakulär als Spiel eins. Hier war Geduld gegen aufopferungsvoll um jeden Ball kämpfende Schwandorfer gefragt. Der Sieg mit 25:19 und 25:21 war das Ergebnis harter Arbeit.
Nachdem im anderen Spiel Bamberg gegen Schweinfurt gewonnen hatte war vor dem letzten Spiel klar, dass mit einem Satzgewinn im finalen Match der Turniersieg in trockenen Tüchern wäre. Dementsprechend konzentriert gingen die JSBGler gegen die einen halben Kopf größeren Unterfranken zu Werke. Erneut entwickelte sich ein enges Match und auch hier waren die Windsbacher als es am Satzende darauf ankam einfach einen Tick besser. Unterstützt vom Publikum und mit viel Druck im eigenen Angriff setzte sich das JSBG mit 25:17 durch und stand als Turniersieger fest. Im zweiten Satz folgte dementsprechend ein Einbruch. Schweinfurt hatte mit 25:19 die Nase vorn. Im dritten Satz zeigte das Team um den blendend aufgelegten Zuspieler Lukas Zwack große Moral und mobilisierte die letzten Kräfte. 15:9 war das deutliche Ergebnis des Tiebreaks, Windsbach bleibt also in dieser Saison in Nordbayern unbesiegt.
Im März geht es nun nach Dachau zu Bayerischen Meisterschaft, welche die Qualifikation für Berlin bedeuten würde. Allerdings werden gegen den Südbayerischen Meister und gegen das Volleyballinternat Kempfenhausen die Trauben sehr hoch hängen. Die JSBGler werden das gelassen sehen. So bedeutet der Gewinn der Nordbayerischen Meisterschaft den größten Erfolg für das JSBG seit Gründung des Volleyballstützpunkts vor elf Jahren.