» Schulfamilie | Schulleitung | Amtsantrittsrede der Schulleiterin

Verehrte, liebe Gäste, meine Damen und Herrn, liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Kolleginnen und Kollegen. Ich freue mich sehr, dass Sie heute so zahlreich den Weg hierher nach Windsbach an das Johann-Sebastian-Bach-Gymnasium eingeschlagen haben.

Gleich zu Beginn möchte ich mich bei all denen auf das  herzlichste bedanken, die sich bei der Vorbereitung und bei der Ausgestaltung dieses festlichen Nachmittags so engagiert eingesetzt haben: Ein herzliches Dankeschön richte ich an meinen Stellvertreter StD Alexander Höhn für die Organisation, herzlichsten Dank den Sängern des  Knabenchors und ihrem Leiter Martin Lehmann und der Bigband unter der Leitung von StRin Sybille Bernecker für die musikalischen Beiträge. Wer für die musikalische Überraschung verantwortlich ist, weiß ich nicht – Danke schon einmal im Voraus!

Ich bedanke mich bei denen, die aus Nah und Fern angereist sind. Herzlichen Dank, dass Sie die Fahrt ins westliche Mittelfranken nach Windsbach nicht gescheut haben.

Wir haben bei der Begrüßung wichtige Namen gehört: Darunter hochkarätige Vertreter des Freistaats Bayern, Vertreter des öffentlichen Lebens …… der Landrat, der Bürgermeister der Stadt Windsbach, der ehemalige Kanzler der Friedrich-Alexander-Universität, der Ministerialbeauftragte, der frühere Regionalbischoff.

Ich bedanke mich ausdrücklich für Ihr Kommen und für die freundlichen Grußworte, die Sie gefunden haben

Ihr Kommen ist keine Selbstverständlichkeit, sondern für mich, – nein, für das Johann-Sebastian-Bach-Gymnasium mit seiner Bindung an den Windsbacher Knabenchor, eine hohe Ehre und große Auszeichnung.

Erlauben Sie mir trotzdem die Warum-Frage zu stellen: Warum sind sie zu dieser Amtseinführung gekommen? Im Prinzip ist die Antwort natürlich schnell gefunden, eine rein rhetorische Frage:

Es ist der Wechsel des Schulleiters am Johann-Sebastian-Bach-Gymnasium. Ist dann vor allem über den Schulleiter bzw. jetzt die Schulleiterin zu reden? Soll ich über mich reden? Sicher nicht.

Es gibt glücklicher Weise noch eine zweite Antwort. Sie besteht aus einem ausbaufähigen Satz: Sie sind hierher gekommen, weil sie wissen, dass Schule und Bildung von existentieller Bedeutung für eine Gesellschaft sind.

Es geht um die Erziehung unserer Kinder, also um deren Zukunft. Und damit letztlich um zentrale Aufgaben für unsere Gesellschaft.

Und dann erst geht es um den Wechsel, ein zugegebenermaßen wahrscheinlich nur sehr kleines Teilchen im großen „Projekt Schule“.

So ungleich die beiden Punkte gewichtet sein mögen, so sinnvoll mag es dennoch sein, darüber nachzudenken.

Um dem Projekt Schule mit seinem hohen Maß an Verantwortung über den alltäglichen Bereich des eigentlichen Schullebens hinaus Gesicht und Gewicht zu verleihen, braucht es öffentlich wahrnehmbare Zeichen. Gemeint sind bewusstseinsbildende Markierungen, die über die Schule und den Schulhof hinaus zu erkennen sind.

So könnte diese Amtseinführung ein Stück weit Signalwirkung haben und Bewusstseinsbildung anstoßen. Es geht also nicht so sehr um die Person, sondern darum, dass das Thema Erziehung und Bildung, also Fragen der Zukunft unserer Kinder, ins breitere Bewusstsein gebracht werden. Dass dies wichtig ist, dass hier Interesse besteht, das beweist auch die Anwesenheit der Presse.

Liebe Vertreter der Presse, liebe Frau Mai – es freut mich, dass Sie hier sind, dass für Sie Schule ein Thema ist, über das potenziell berichtet werden kann, und ich hoffe, Sie tun es – im Guten.

Liebe Gäste, was ist es dann, wodurch man heute Markierungspunkte zum Thema Schule setzen könnte? Über die vielleicht zu berichten wäre? Was interessiert die Gesellschaft?

Es ist – wie ich es oben genannt habe – das „Projekt Schule“. Aber nicht irgendeiner Schule, sondern der Schule vor Ort. Also das Projekt Schule am Johann-Sebastian-Bach-Gymnasium:  Bildung, Verantwortung, Erziehung – und Musik. Das sind die Themen, die hier aufeinander treffen. Diesen abstrakten Begriffen muss jedoch „Gesicht“ verliehen werden. Und das wird es: Durch Ihre Anwesenheit heute in dieser Stunde. Aber eben auch durch die Schulleiterin.

Über das, was Bildung ist, lässt sich streiten. Erst recht in einer globalen, vernetzten Welt mit einem rasanten Wandel an Werten und Bildungsinhalten. Trotzdem sei es erlaubt, dass ich kurz über den Bildungsweg berichte, der mich geprägt hat, der mich hierher geführt hat, und von dem ich Spuren weiter geben will:

Meine berufliche Laufbahn ist geprägt von Männern …., meist waren es ältere Männer.

(-  Sie staunen?) (Herr Leisgang hat Andeutungen gemacht…

Es waren Martin Behaim, Gottfried Wilhelm Leibniz, Friedrich Schiller, Adam Kraft, Wolfram von Eschenbach. Als sich vor fast sieben Jahren die Möglichkeit ergab, auch noch mit Johann Sebastian Bach ein berufliches Verhältnis einzugehen, war mein Glück perfekt und ich habe den Entschluss, nach Windsbach zu wechseln nie bereut – im Gegenteil!

Aber im Ernst: Diese Namen umreißen symbolisch einen Bildungskanon, der mir wichtig erscheint.

Nach dem Studium der Wirtschaft- und Rechtslehre sowie Sport an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen wurde ich für den Schuldienst ausgebildet. Der erste alte Mann war Martin Behaim. Meine Seminarschule war das Behaim-Gymnasium Nürnberg kombiniert mit dem Leibniz-Gymnasium Altdorf. Behaim könnte mit Geographie für Welterkundung und Wissensdurst stehen, Leibniz für Mathematik und Philosophie, was für eine Verknüpfung! – Binäres System, Computer, Moderne und Nachdenken über den Ursprung des Seins – die Ursprünge der Macht, hell oder dunkel – Star Wars ließe grüßen…

Im Zweigschuleinsatz war ich am Schiller-Gymnasium in Hof und am Carolinum in Ansbach, beide Schulnamen stehen für neuere und ältere Philologie – Grundlagen unseres Denkens heute.

Meine erste Planstelle habe ich dann am Reichstadtgymnasium Rothenburg angetreten. Dieser Name könnte für Geschichte, aber auch für Politik, Freiheit und Selbstverantwortung stehen – also zentrale Punkte unserer Werteordnung.

Nach solchen „harten“ Fächern fehlen die Schönen Künste. 1992  wurde ich an das  Adam-Kraft-Gymnasium Schwabach versetzt; Adam Kraft, der den harten Stein so zu behauen verstand, dass er zur Kunst von bleibendem Wert wurde; Adam Kraft, der bekannt wurde  in den großen Kirchen unserer fränkischen Heimat; mit ihm verbinden sich Kunst, Handwerk und Religion als sinngebende Werte.

Im Jahr 1996 wechselte ich an das Wolfram-von- Eschenbach Gymnasium Schwabach. Wolfram als einer der wichtigsten Dichter des deutschen Mittelalters, ein so offener, kritischer Geist, der mit wachem Blick seine Welt um 1200 analysierte, kann auch heute noch als Vorbild dienen.

Sie sehen, liebe Gäste, in diesem Kanon fehlt noch die Musik, die mir persönlich schon immer so am Herzen lag. Und so ist schon vom Namen her das Johann-Sebastian-Bach-Gymnasium die beste Abrundung für meinen persönlichen Bildungskanon.

Doch es soll hier nicht weiter um mich gehen – es geht um Bildung und um Erziehung. Beim Projekt Schule am Johann-Sebastian-Bach-Gymnasium geht es noch dazu um die Einbindung und die Betreuung des Chores, was sich gegenseitig nicht ausschließt, sondern besonders interessant ergänzt.

Wie kann es mir gelingen, solch gewichtige Begriffe im Blick auf das Johann-Sebastian-Bach-Gymnasium mit Inhalt füllen?

Ich riskiere einen Versuch:

Bei der Verabschiedung von Herrn OStD Rabe wurde kurz der Name Friedrich Wilhelm August Fröbel genannt. Der Pädagoge und Schüler Pestalozzis wurde am 21. April 1782 als Sohn eines Pfarrers in Oberweißbach im Thüringer Wald geboren. Er starb am 21. Juni 1852 in Marienthal. Sein besonderes Verdienst besteht darin, dass er die Bedeutung der frühen Kindheit erkannt hat und diese Erkenntnisse durch Liedsammlungen, Beschäftigungsaufgaben und Spiele in der Praxis umgesetzt hat. Er schuf die pädagogische Trias von Bildung, Erziehung und Betreuung.

Dies sind Begriffe, die auch in der besonderen Situation unseres Gymnasiums hineinreichen in die Verantwortlichkeit von Schule, Eltern und Studienheim.

Und eines seiner Zitate eignet sich besonders als Kurzfassung eines gelungenen Konzepts für das umfassende „Projekt Schule“:

„Erziehung ist Vorbild und Liebe, sonst nichts“ 

Dieses Rezept erscheint uns so unvergleichbar einfach, so machbar, so leicht   –   pathetisch : Ja, lasst uns, liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Erwachsene, lasst uns ein Vorbild sein und die Kinder in Geborgenheit und Liebe aufwachsen, dann wird alles gut. Prima!

Damit könnte ich diese Rede beenden, wenn auch bei genauerem Hinsehen dieser Satz wirklich so einfach wäre, wie er scheint.

Es sind drei Wörter, die im Zentrum stehen: Erziehung, Vorbild, Liebe.

Lassen Sie mich zu allen dreien kurze Gedanken formulieren:

Zunächst also Erziehung und ihrer Stellung zur Schule

Ich zitiere zur Definition aus dem Internet:

Unter Erziehung versteht man die Einübung von Kindern und Jugendlichen in diejenigen körperlichen, emotionalen, charakterlichen, sozialen, intellektuellen und lebenspraktischen Kompetenzen, die in einer (…) Gesellschaft oder Kultur (…) vorausgesetzt werden. Erziehungsverantwortlich können Eltern, (…) Familienangehörige, Stammesmitglieder oder beauftragte (…) Erzieher oder Lehrer sein. Erziehung wird von Erziehungsnormen geleitet; sie erfolgt im Rahmen von Erziehungskonzepten, die auf Erziehungsziele ausgerichtet sind, und greift auf Erziehungsmittel und Erziehungsmethoden zu.

Zitat Ende

Wo findet solchermaßen Erziehung statt?

Liebe Eltern, liebe Erzieher, Sie wissen, wo erzogen wird: Daheim, im Elternhaus oder drüben im Studienheim. Und oft genug geraten Kinder und Eltern bzw. Erzieher dabei aneinander.

Gerade auch deshalb, weil Erziehung immer auch von außen an die Kinder herangetragen wird. Unsere Gesellschaft erzieht mit: Freunde, Bekannte, greifbare Personen / Menschen, aber auch schwer zu fassende, geheime Erzieher wie Fernsehen oder immer mehr das Internet. Und es ist nicht immer in unserem Sinne, was unsere Kinder da als Erziehung aufnehmen.

Vielleicht ist das der Grund, dass der Ruf immer lauter wird, die Schule solle noch umfassender erzieherische Aufgaben übernehmen. Und tatsächlich rückt die Erziehung immer stärker in unser Aufgabenfeld. Hier aber haben wir einen Diskussionsrahmen, der noch nicht eindeutig gesteckt ist. Es wird eine der Aufgaben unserer Gesellschaft sein, in den nächsten Jahren zu klären, wieviel Erziehung der Staat über die Schulen an die Kinder herantragen soll. Oder ob nicht doch lieber den Eltern in der liberalen Bürgergesellschaft die Aufgabe und vor allem die Freiheit zukommt, für die Erziehung zu sorgen. Fest steht, dass die Lehrpläne Freiräume lassen. Neben dem Pflichtprogramm (Pflichtunterricht) steht die Kür, der Wahlunterricht. Ob das aber Erziehung ist oder doch eher Bildung und vor allem Ausbildung, das ist eine bislang ungeklärte Frage. Jedenfalls entlässt die Schule die Eltern nicht aus ihrer Erziehungsverantwortung. Und –  ich möchte mit einem Augenzwinkern hinzufügen: „Und das ist auch gut so.“

Was sind Vorbilder?

Zur Definition wieder das Internet:

Vorbild ist eine Person oder Sache, die als richtungsweisendes und idealisiertes Muster oder Beispiel angesehen wird. Im engeren Sinne ist Vorbild eine Person, mit der ein – meist junger – Mensch sich identifiziert und dessen Verhaltensmuster er nachahmt oder nachzuahmen versucht.

Während umgangssprachlich unter „Vorbildern“ meist Personen verstanden werden, die dem Betreffenden oftmals überhaupt nicht nahestehen, aber bewusst als Modell gewählt werden, weil sie bei ihm hohes Ansehen genießen, beschäftigen Soziologen und Psychologen sich eher mit Rollenmodellen im unmittelbaren sozialen Umfeld (Eltern, Peergroup), deren Verhalten unbewusst nachgeahmt wird, was allerdings von großer Bedeutung für einen individuellen Entwicklungsprozess sein kann.

Soweit das Zitat.

Fröbels Satz klingt gut und einleuchtend. Aus der Psychologie kennen wir „Lernen am Modell“, „Lernen durch Nachahmung“, „Imitationslernen“ etc. Und wir wissen, dass es stimmt, was Fröbel vor über 200 Jahren angedacht hat. Kinder lernen durch Vorbilder. Diese Aussage ist wissenschaftlich erwiesen. Es wird also wieder einfach: Wir leben ein gutes Leben vor, die Kinder machen es nach und lernen: Entscheidungsstärke, Durchsetzungskraft, Milde, Vorausschauendes Handeln, Mäßigung, Großzügigkeit, Großherzigkeit, Konsequenz und so weiter.

Doch was, wenn wir diesen Begriffen selbst nicht so ganz entsprechen? Können wir so perfekt sein? Und selbst wenn wir es wären – was wäre, wenn die Kinder nicht nur uns, sondern auch selbst gesuchten Vorbildern hinterher eiferten? Es besteht die Gefahr, dass nicht nur Mutter Theresa oder Martin Luther King als Vorbilder in Frage kämen.

Schaut man die Poster in deutschen Kinderzimmern an, finden wir ein buntes Potpourri aus Vorbildern. Rennfahrer, Sänger, Menschen mit Schwächen oder auch Fantasiegestalten (wieder fällt mir derzeit Star Wars ein…), deren dunkle Seiten und Eigenschaften die Kinder lieber nicht übernehmen sollten.

Und denken Sie auch daran, wie oft die Zimmerdekoration der Heranwachsenden wechselt: Wie lange werden die StarWars- Helden Helden bleiben?

Unsere Aufgabe nach dem Fröbel‘schen Zitat wäre daher wesentlich schwieriger. Wir müssen Halt geben und Sicherheit, die richtigen Vorbilder zu wählen für den individuellen Menschen. Und auch den Mut vermitteln, nicht perfekt sein zu müssen.

Das Ziel aber sollte klar sein. Eine Welt mit Werten. Mit Frieden und Anerkennung, für ein Leben in Würde und mit Liebe.

Hier bin ich beim letzten Wort angelangt, dem schwierigsten und schillerndsten: Liebe

Wieder zuerst die Definition

Liebe ist (…) die Bezeichnung für die stärkste Zuneigung und Wertschätzung, die ein Mensch einem anderen entgegenzubringen in der Lage ist. Das Gefühl der Liebe kann unabhängig davon entstehen, ob es erwidert wird oder nicht.

Nach verbreitetem Verständnis ist Liebe ein starkes Gefühl, mit der Haltung inniger und tiefer Verbundenheit zu einer Person, die den Zweck oder den Nutzen einer zwischenmenschlichen Beziehung übersteigt und sich in der Regel durch eine entgegenkommende tätige Zuwendung zum anderen ausdrückt. (…) – Zitat Ende.

Die Dimension der Liebe in der Erziehung wird klar, wenn man denn das Pferd von hinten aufzäumt: Das Fehlen von Liebe und Liebesentzug im Umgang mit den Kindern hat fatale Folgen, die ebenfalls wissenschaftlich erwiesen sind. Vom Hospitalismus über diverse Ängste und Neurosen wird eine Fülle von negativen Folgen beschrieben.

Was heißt Liebe dann aber im Positiven bei der Erziehung?

Wertschätzung des Kindes als Persönlichkeit, Schutz vor dem Unbill des Lebens, Ermöglichen von Chancen, von Zukunft. – Verständnis und Sorge.

All das sind wertvolle Aspekte der Liebe. Aber klingt hier nicht auch eine Gefahr mit? Haben wir nicht gehört von Eltern, die ihrem Kind jeden Stein aus dem Weg rollen? Die gläserne Kuppeln über ihren Kindern bauen und als sogenannte „Helicopter-Eltern“ versuchen, stets da zu sein?

Kann das gut sein?  – Aber kann man diesen Eltern die Liebe absprechen? Nein. Sicher nicht. Doch auch hier müssen wir als Gesellschaft in den Diskurs einsteigen, zu klären, wie viel „Protection“ nötig ist, ohne in die „Overprotection“ abzudriften, um unsere Kinder für die Zukunft gewappnet zu machen.

Fröbels Zitat wird damit nicht leichter zu verstehen. Aus seiner Zeit heraus wird klarer, wie er die Liebe wohl verstand. Nämlich als etwas, das damals nicht als typisch für Erziehende war. Als Offenheit den Kindern gegenüber, als Gelassenheit, als Freundlichkeit und Milde und Güte. Als Annehmen.

Wenn der Spruch nun so zwiespältig interpretierbar ist, taugt er dann für eine Rede an dieser Stelle?

JA. Denn: „Erziehung ist Vorbild und Liebe, sonst nichts“

Fröbel ruft uns dazu auf, selbstbewusst als Persönlichkeiten aufzutreten, um Kindern ein Vorbild zu sein und Liebe zu geben.

Wir fassen uns an die eigene Nase und lernen, über uns nachzudenken. Wir reflektieren unser Handeln, unser Verhältnis anderen gegenüber, unsere Einstellungen und unser Denken.

Wir müssen bereit für die Welt sein. Selbstbewusst und kritisch, verantwortungsbereit und großherzig, um den Aufgaben der Erziehung gerecht zu werden.

Hier wird gleichzeitig das Ziel der Erziehung genannt:

die Autonome Persönlichkeit. Und damit sind auch in den Grundzügen jene Vorstellungen von Bildung eingeschlossen, die ich zu Beginn kurz umrissen habe, indem ich Werte genannt habe, für die „meine (Schul-)männer“ stehen: Mut zur Welterkundung, Wissensdurst, empirisches, aber auch metaphysisches Nachdenken über die Welt, kritisches Bewusstsein, Freiheit, Selbstverantwortung. Und dazu gehören wie gesagt ganz besonders auch ästhetische, musische und gerade hier musikalische Bildung.

Fröbels Satz bedeutet mir daher viel für dieses „Projekt Schule“ am Johann-Sebastian-Bach-Gymnasium.

„Erziehung ist Vorbild und Liebe“

Und was jetzt noch zu sagen fehlt, um Fröbel komplett zu machen:  „sonst nichts“

Vielen Dank!

Liebe geht durch den Magen !!